Schnell zeigte sich: Deutsche und Schweizer verstanden sich wieder blendend. Ob im Unterricht, beim gemeinsamen Essen oder in der Freizeit – die Gruppen mischten sich fröhlich, als hätte man schon ewig zusammen die Schulbank gedrückt. Auch die Sprache war weniger Hindernis als gedacht: Mit etwas Mut, Gestik und gelegentlichen Lachern funktionierte das Französisch überraschend gut.
Natürlich durfte auch das Rahmenprogramm nicht fehlen. Eine Stadtrallye in Solothurn brachte die Köpfe zum Rauchen und die Beine zum Laufen, während der gemeinsame Schokoladen-Workshop bei der Firma „Camille Bloch“ eindeutig die Herzen (und Mägen) eroberte. Nebenbei lernten die Schülerinnen und Schüler auch die charmante Seite des Schweizer Alltags kennen – sei es beim Abendessen mit den neuen Freundinnen und Freunden oder beim Erkunden der Umgebung in Bellelay. Zudem gab es einen schönen Abschiedsabend in der Schule, an dem alle beteiligten Schüler, Eltern und Lehrer teilnahmen.
Die Stimmung blieb die ganze Woche über ausgezeichnet. Selbst das wechselhafte Wetter konnte daran nichts ändern – pünktlich zu den Ausflügen blieb es nämlich trocken. So konnte man unbeschwert durch Gassen schlendern, Schokolade rühren und die neue Umgebung genießen.
Am Ende der Woche fiel der Abschied schwer. Doch alle waren sich einig: Der Austausch war mehr als nur ein Schulprojekt. Er zeigte, dass man mit Offenheit und Neugier schnell über den eigenen Tellerrand hinausschaut, Ängste vor Fremdem überwindet und dabei Freundschaften schließt, die vielleicht sogar länger halten als eine Tafel Schokolade. Vielen Dank nochmal an Madame Schaller und alle beteiligten Familien!
Bemerkenswert ist: Dieser Austausch besteht schon seit vielen Jahren. Im Jahr 2026 wird die Realschule gemeinsam mit der École secondaire de la Courtine das 25-jährige Bestehen dieser Partnerschaft feiern.