Realschule handelt fair

Zwei der Schülersprecher der Realschule Neuried gründeten zusammen mit den SMV-Lehrern Bärbel Schilde und Michael Gross und der Schulsozialarbeiterin Désirée Lehn das Organisationsteam „Fairtrade“. Schulleiter Bernd Thoma begrüßte die Gründung. Damit die Gemeinde Neuried eine „Fairtrade-Gemeinde“ werden kann, braucht sie eine Schule, die mitmacht. Die SMV der Realschule Neuried war sofort bereit, auf diesen Zug aufzuspringen. Egal auf welchem Kontinent oder in welchem Land: Menschen wollen mit ihrer Arbeit mindestens so viel verdienen, dass sie davon leben können. Wenn ein Bauer trotz harter körperlicher Arbeit seine Familie nicht ernähren kann, dann liegt das zum Teil auch an ungerechten Welthandelsstrukturen. Im Fairen Handel sind die Strukturen anders: Die Produkte werden zu fairen Bedingungen hergestellt und importiert. Im Mittelpunkt stehen die Produzentinnen und Produzenten in den Entwicklungsländern. Ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern, ist das Ziel des Fairen Handels. Das Organisationsteam hat sich zur Aufgabe gemacht, dass „Fairtrade“ auch an der Schule eine Rolle spielt. Der Kaffee im Lehrerzimmer wird schon fair gehandelt, in zwei unterschiedlichen Jahrgangsstufen wird das Thema im Unterricht behandelt, im Pausenverkauf soll ein „Fairtrade-Produkt“ verkauft werden, das alljährliche Fußballturnier wird mit „Fairtrade-Bällen“ gespielt werden und bei Veranstaltungen wird die Gruppe über „Fairtrade“ informieren und „Fairtrade-Produkte“ anbieten. Was man von der Realschule so hört, wird „Fairtrade“ in einem Bereich schon lange umgesetzt: die Lehrer sollen die Noten fair handeln!

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